Wollen mit umfassender Reform die modernste Bauordnung aller Bundesländer schaffen

Auf Initiative des NÖAAB und des NÖ Wirtschaftsbundes wurden in Abstimmung mit dem VPNÖ-Landtagsklub Ideen für ein umfassendes Reformpaket zur NÖ Bauordnung zu Papier gebracht. „Wir füllen die Mission Niederösterreich bereits eine Woche nach der Präsentation mit erstem Leben. Eine umfassende Reform der NÖ Bauordnung kann Bauen und Sanieren leistbarer und einfacher machen. Damit könnte Wohnen preiswerter, Betriebe entlastet und Arbeitsplätze geschaffen werden. Unser Ziel ist ein großer Wurf: Wir wollen die modernste Bauordnung aller neun Bundesländer schaffen“, betonen der designierte Klubobmann Kurt Hackl, NÖAAB-Obfrau Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und WBNÖ Landesgruppenobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker bei der Präsentation des Vorschlags unisono.

Hackl: Der Vorschlag zur Reform der Bauordnung von NÖAAB & Wirtschaftsbund wird im nächsten Schritt mit dem Regierungspartner abgestimmt

„Aufgabe für die Landespolitik ist es, sich mit den Fragestellungen der Zukunft unseres Landes auseinanderzusetzen. Bauen ist gerade im Land der fleißigen Häuslbauer, Unternehmer und Bauern eine entscheidende Zukunftsfrage. Die Vorschriften, die wir als Land durch die Bauordnung vorgeben, sind dabei die Grundlage wie einfach oder schwierig man sanieren oder neu bauen kann. Deshalb wurde ein umfassender Reformvorschlag durch den NÖAAB und Wirtschaftsbund erarbeitet, um an den Stellschrauben zu drehen, die wir selbst in der Hand haben. Damit machen wir Bauen und Sanieren für alle Landsleute günstiger und einfacher. Wie wichtig preiswertes Bauen für Niederösterreich ist, sieht man an der Bevölkerungsentwicklung: Seit den 1960er Jahren wächst die Bevölkerung Niederösterreichs kontinuierlich, bis 2050 um weitere 8 Prozent. Das sind um 140.000 Landsleute mehr, als heute“, unterstreicht der designierte Klubobmann Kurt Hackl die Notwendigkeit des Reformpaketes. Er kündigt an, dass der vorliegende Vorschlag im nächsten Schritt mit dem Regierungspartner abgestimmt wird und betont weiter: „An diesem Projekt erkennt man, wie ich meine Arbeit als künftiger Klubobmann anlegen möchte: Zuhören, Gespräche führen, Herausforderungen erkennen und Lösungen erarbeiten. Wir machen damit früher unmögliche Projekte möglich, gehen sparsam mit Grund und Boden um, entlasten Betriebe und machen Bauen für die Landsleute günstiger.“ Nach heutigem Stand ist eine Beschlussfassung nach dem Sommer realistisch.

Teschl-Hofmeister: Ortskerne stärken, Flächenverbrauch reduzieren, Mietkosten senken

„Unser Ziel ist das Bauen und Sanieren einfacher und vor allem günstiger zu machen. Denn die zusätzlichen Kosten, die durch Bauauflagen entstehen, beeinflussen das Bauen und somit den Preis beim Wohnen, also die Mietkosten für die Bewohnerinnen und Bewohner, und im Eigentum erheblich! Gleichzeitig soll eine Umbauordnung Ortskerne stärken und den Flächenverbrauch reduzieren. Durch die Möglichkeit eines Vollausbaus des dritten Obergeschosses kann pro Grundstück rund 12 Prozent mehr Wohnraum hergestellt werden“, tritt NÖAAB-Obfrau Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister für eine Änderung der Bauordnung ein.

Ecker: Reformkurs muss mit schnelleren Verfahren, digitalen Einreichmöglichkeiten, weniger Normenflut und der Vermeidung von Gold Plating fortgeführt werden

„Mit der geplanten Novelle der Bauordnung setzen wir nun einen wichtigen Schritt: Sanierungen werden erleichtert, Bauen wird günstiger und effizienter, und viele unnötige Anzeigepflichten entfallen. Das entlastet unsere Betriebe spürbar – und es stärkt die gesamte Baubranche, die laut dem Bauwirtschaftsradar der Wirtschaftskammer NÖ erste Anzeichen einer Erholung zeigt. Jetzt gilt es, diesen Kurs fortzusetzen: Mit schnelleren Verfahren, digitalen Einreichmöglichkeiten, weniger Normenflut und der Vermeidung von Gold Plating. Damit die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes gestärkt wird“, unterstreicht WBNÖ Landesgruppenobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker die Stoßrichtung des Reformvorschlags für die NÖ Bauordnung.

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