Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und in der größten Umbruchphase seit der ersten Industriellen Revolution. Auf die vielen neuen Anforderungen an den Arbeitsmarkt durch Digitalisierung und Wertewandel reagiert der NÖAAB mit einem Prozess der besonderen Art. Nach dem Auftaktstart am 15. Juni sollen in einigen Monaten neue Schritte für eine moderne Arbeitswelt in Niederösterreich präsentiert werden.
Über 100 interessierte Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher aus den unterschiedlichsten Alters- und Berufsschichten waren dazu an die FH Wiener Neustadt gekommen. Nach einem Impulsvortrag des renommierten Soziologen Dr. Martin Schröder über die Ansprüche an die Arbeitswelt ging es auch schon in drei Denklabors.
In diesen wurde über die großen Themen „Digitalisierung“, „Neue Arbeit“ und „Demografischer Wandel“ mit Michael Altrichter, Prof. (FH) DI Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Bartz und Univ.-Prof. Dr. Rainer Münz in regem Austausch diskutiert. „Ich möchte mich wirklich bedanken, dass wir hier drei Experten gefunden haben, die sich in ihren Bereichen nicht nur einen Namen in ganz Europa gemacht haben, sondern mit uns ihren Sachverstand auch teilen und Lösungsansätze für die Arbeitswelt von morgen kreieren“, so NÖAAB-Landesobmann Wolfgang Sobotka.
„Arbeit wandelt sich – es liegt an uns“
Wie verändern Technologien die Arbeitswelt von heute? Wie gestalten neue Formen und Modelle des Arbeitens das Berufsleben? Was erwartet uns aufgrund der vorhersehbaren Bevölkerungsentwicklung? Diese Fragen und weitere wurden am Vormittag rege diskutiert und auch mittels einer App, mit der man live zu den Fragen kommentieren konnte, neue Ansätze erarbeitet.
So viel sei bereits jetzt verraten: Die gemeinsam ausgearbeiteten Antworten und Inputs waren reich an der Zahl und werden neben anderen Veranstaltungen zu diesem Themenschwerpunkt in den kommenden Monaten ausgearbeitet. „Es liegt an uns, diesen Wandel zu gestalten. Nehmen wir die Herausforderung an und beschreiten wir neue Wege als moderne Arbeitnehmerorganisation“, gab NÖAAB-Landesobmann Wolfgang Sobotka den weiteren Weg vor.