Der Niederösterreichische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerbund blickt auf ein politisch erfolgreiches Jahr zurück
„Im Jubiläumsjahr ‚80 Jahre NÖAAB‘ zeigte sich die Schlagkraft der Vertreterinnen und Vertreter des NÖAAB. Gemeinsam haben wir viele Verbesserungen für die arbeitenden Menschen in diesem Land angestoßen und auf den Weg gebracht: Mit der Änderung der NÖ Bauordnung, der Aufnahme der Pflege in die Schwerarbeiterregelung, der Fortführung und Weiterentwicklung der Pendlerhilfe, Aufhebung der KIM-Verordnung, Abschaffung der geringfügigen Zuverdienstgrenze bei Arbeitslosigkeit und Notstandshilfebezug und den Strafen für integrationsunwillige Eltern konnten wir zahlreiche politische Erfolge verzeichnen. Dank gilt allen Funktionärinnen und Funktionären, die uns auf unserem Weg für mehr Gerechtigkeit begleitet haben“, betont NÖAAB-Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister.
Forderungen an Bundesregierung zeigen Wirkung
Gleich zu Beginn des Jahres wiederholte der Niederösterreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (NÖAAB) seine Forderungen an die künftige Bundesregierung. Die wesentlichen Eckpunkte waren: Reform der Sozialhilfe, Abschaffung der geringfügigen Beschäftigung, wenn Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe bezogen wird, Reform der Schwerarbeit, Steuerbefreiung bei Arbeit in der Regelpension und Steuerbegünstigungen von Überstunden und Verwaltungsstrafen für integrationsunwillige Eltern bei Verletzung der Mitwirkungspflicht. Vier dieser fünf Forderungen wurden nicht nur in das Regierungsprogramm aufgenommen, sondern wurden bzw. werden bereits umgesetzt.
NÖAAB bringt modernste Bauordnung Österreichs auf den Weg
Im Rahmen der Mission Niederösterreich wurde bereits im Frühjahr auf Initiative des NÖAAB und des WB gemeinsam mit dem Landtagsklub umfassende Reformen der NÖ Bauordnung angekündigt, welche in den folgenden Monaten erarbeitet wurden und Mitte November im NÖ Landtag beschlossen wurden. Die wesentlichen Kernpunkte der Novellierung sehen Erleichterungen bei Umbauten von Bestandsgebäuden, Abbau von Bürokratie, Neuregelungen bei Errichtung von Wohnraum und die Streichung von Normen sowie das Straffen von Bauverfahren vor. Damit wurde nicht nur die modernste Bauordnung aller neun Bundesländer geschaffen, sondern werden künftig Ortskerne gestärkt, Flächenverbrauch reduziert und Bauen und Sanieren einfacher und vor allem günstiger gemacht.
Petition „Stopp Sozialmissbrauch“ wird ins Parlament eingebracht
Gleich nach dem Sommer startete der NÖAAB seine Petition „Stopp Sozialmissbrauch“. In den darauffolgenden Wochen wurden niederösterreichweit über 5000 Unterschriften gesammelt. Mit der Petition sensibilisierte der NÖAAB nicht nur ein Thema, das den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern unter den Fingernägeln brennt, sondern entfachte auch eine breitangelegte Diskussion auf Bundes- und Landesebene mit dem Ergebnis, dass die Regeln für Sozialhilfe-Bezug künftig verschärft werden. Mitte November wurden die gesammelten Unterschriften an den 2. Nationalratspräsidenten übergeben und die Petition in den entsprechenden Ausschuss im Parlament eingebracht.
2025 wurden im NÖAAB Weichen für die Zukunft gestellt
Damit geht ein äußerst erfolgreiches politische Jahr zu Ende, an dem die Funktionärinnen und Funktionäre einen großen Anteil hatten und einmal mehr im Mittelpunkt standen. Wurden doch in 19 Bezirken und in über 500 Gemeinde- und Ortsgruppen neue Vorstände gewählt. Diese bündischen Wahlen gipfelten Anfang Oktober im NÖAAB-Landestag bei dem NÖAAB-Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister mit überwältigenden 99,6 % im Amt bestätigt wurde.
NÖAAB Landesgeschäftsführerin Katja Seitner: „Die Wichtigkeit der Menschen, die sich für unsere Gesinnungsgemeinschaft und die Bedürfnisse der arbeitenden Menschen in Niederösterreich einsetzen ist von immenser Wichtigkeit. Mein Dank gilt den Betriebs-, Bezirks- und Ortsgruppen für ihre Aktivitäten und ihren Einsatz. Deshalb werden wir im kommenden Jahr unseren Schwerpunkt auf die Servicierung und die Betreuung unserer NÖAAB Mitglieder setzen.“
„Eine starke Interessensvertretung ist nur so stark mit der entsprechenden Basis. Das abgelaufene Jahr zeigte einmal mehr, dass der Niederösterreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund über solch eine starke Basis verfügt. Die NÖAAB Familie steht zusammen und gemeinsam konnte vieles umgesetzt und erreicht werden,“ betonen Teschl-Hofmeister und Seitner unisono.