Hager/Laschober: „Regionale Lebensmittel fördern“

Im Rahmen der heutigen zweiten AKNÖ Kammer-Vollversammlung wurde ein Antrag der NÖAAB-FCG AK-Fraktion auf Förderung regionaler Lebensmittel beschlossen.

„Für uns Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind hochwertige regionale Lebensmittel und eine attraktive Erholungslandschaft wesentliche Faktoren für unsere Lebensqualität und die Erhaltung unserer Leistungsfähigkeit. Außerdem sichern die Lebensmittel rund 450.000 Arbeitsplätze im ganzen Land“, betont Vizepräsident der Arbeiterkammer Niederösterreich Josef Hager.

„Internationale Handelsabkommen wie Mercosur fördern die Konglomerate in Industrie und Handel und bringen gleichzeitig die vielen Arbeitsplätze in den Familienbetrieben in Gastronomie, Lebensmittelgewerbe sowie Land- und Forstwirtschaft massiv unter Druck und heizen außerdem den Klimawandel an. Nur ein lückenloser Herkunftsschutz bei Lebensmitteln ermöglicht uns Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den Schulterschluss mit den Familienbetrieben in allen Lebensmittelsektoren, erhält unsere Arbeitsplätze, unsere Lebensqualität, unsere Leistungsfähigkeit und unsere Umwelt. Außerdem braucht es im Konsumentenschutz eine lückenlose Herkunftskennzeichnung und Sanktionen bei Täuschungen. Nur so ist der Konsument auch wirklich ‚mündig‘. Ebenso ist die bewusste Beschaffung seitens der Gastronomie unmöglich, solange Lebensmittelindustrie und Handel nicht zur durchgehenden Transparenz der Zutatenherkunft und Liefersysteme verpflichtet werden“, so Hager.

Höhere Standards für Lebensmittelkennzeichnung und Abbruch der Mercosur-Verhandlungen

„Auf Antrag der NÖAAB-FCG AK-Fraktion wurde deshalb der Beschluss gefasst, den Gesetzgeber aufzufordern, die Lücken in der Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln endlich zu schließen, sowohl im Außer-Haus-Verzehr als auch bei verarbeiteten Produkten. Das Konsumentenschutzministerium ist gefordert, eine konsequente behördliche Herkunftsüberprüfung von Lebensmitteln insbesondere zum Schutz vor Täuschung umzusetzen und entsprechende Sanktionen bei Verstößen zu verhängen. Außerdem sollen  die für die Organisation von Veranstaltungen und den Einkauf zuständigen Personen österreichischen Lebensmitteln den Vorrang geben und die regionale Herkunft der Speisen bei Veranstaltungen auch sichtbar gemacht werden. Die österreichischen Mitglieder des EU-Parlaments sowie die zuständigen Kommissare sollen sich des Weiteren für den Abbruch der Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten einsetzen“, führte Kammerrätin Marlene Laschober zu den im Antrag enthaltenen Forderungen der NÖAAB-FCG AK-Fraktion aus.

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