In den letzten acht Jahrzehnten wurde viel für die arbeitenden Menschen in unserem Land erreicht. Für den NÖAAB ein klarer Arbeitsauftrag in die Zukunft zu schauen und weiter für die arbeitenden Menschen in unserem Land einzutreten.
Zahlreiche Persönlichkeiten stellten in den letzten acht Jahrzehnten ihr Engagement in den Dienst der niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Hier seien Georg Prader, Siegfried Ludwig, Robert Lichal, Werner Fassabend, Viktor Müllner, Michael Spindelegger und Wolfgang Sobotka stellvertretend für alle unsere Funktionärinnen und Funktionäre und Mandatarinnen und Mandatare auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene sowie in Europa genannt, die an vielen Meilensteinen maßgeblich beteiligt waren: der Einführung der Sozialversicherung, der Familienbeihilfe und des Karenzgeldes, des Mutterschutzes und des Kinderbetreuungsgeldes, des Pflegegeldes, der Abfertigung neu, des Pendlerpauschales und zuletzt der Erhöhung des Kilometergeldes.
Die Kraft des Niederösterreichischen Arbeitnehmerbundes ist auch aktuell auf allen Ebenen so stark vertreten, wie selten zuvor. Auf Bundesebene kommen Bundeskanzler Christian Stocker und Bundesminister Gerhard Karner aus dem NÖAAB. Im Parlament ist der NÖAAB mit Andreas Hanger, Friedrich Ofenauer, Lukas Brandweiner und Thomas Elian mit vier Nationalräten und mit Bernadette Geieregger, Margit Göll, Sandra Böhmwalder, Matthias Zauner und bald mit Karl Weber statt Sandra Böhmwalder mit vier Bundesräten vertreten. Lukas Brandweiner ist darüber hinaus auch Generalsekretär des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes. In der NÖ Landesregierung stellt der NÖAAB mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die einzige weibliche Landeshauptfrau Österreichs und mit Christiane Teschl-Hofmeister die zuständige Landesrätin für Bildung, Soziales und Wohnbau. Im Landtag stellt der NÖAAB mit Karl Wilfing den Landtagspräsidenten, hinzu kommen im NÖ Landtag mit Christian Gepp, Rene Lobner, Christoph Kainz, Franz Dinhobl, Hermann Hauer, Florian Krumböck, Anton Erber, Bernhard Heinreichsberger und Bernhard Ebner neun Abgeordnete. Und in Europa ist Lukas Mandl die starke Stimme des NÖAAB. Es wäre nicht der Niederösterreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (NÖAAB), wenn er sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen würde. Und so wurden bereits im Herbst des Vorjahres fünf Forderungen unter dem Motto „Keine Leistung – kein Geld“ an die damals noch künftige Bundesregierung gestellt, welche im Wesentlichen die Reform der Sozialhilfe, die Abschaffung der geringfügigen Beschäftigung, wenn Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe bezogen wird, steuerliche Begünstigungen von Überstunden, die Reform der Schwerarbeit und die Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer beinhalteten.
„Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass einige dieser Ideen und Forderungen nicht nur in das Regierungsprogramm aufgenommen wurden, sondern sich bereits in Umsetzung befinden. Zum Beispiel die Abschaffung der geringfügigen Beschäftigung bei Bezug von Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe, die Reform der Schwerarbeit im Pflegebereich, eine Reform der Sozialhilfe oder die Mitwirkungspflicht der Eltern im Schulalltag. All diese Maßnahmen tragen die Handschrift des NÖAAB“, so Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister.
„Um weiter erfolgreich an einer besseren Arbeitswelt für die Leistungsträgerinnen und Leistungsträger in Niederösterreich zu arbeiten, ist es im Jubiläums- und Gedenkjahr 2025 besonders wichtig an die Zukunft zu denken. Dabei geht es uns nicht darum ein Programm oder Lösungen ,von oben herab‘ an die Funktionärinnen und Funktionäre weiterzugeben, sondern die Themenschwerpunkte gemeinsam zu erarbeiten und weiterzuentwickeln. Deshalb starteten wir Anfang April einen Programmprozess, um unsere fünf Forderungen weiterzuentwickeln und weitere Ideen, wie zum Beispiel das umfangreiche Reformpaket zur NÖ Bauordnung, im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erarbeiten. Denn sie sind es, die Wertschöpfung und Wohlstand in unserem Land schaffen. Nicht zuletzt wird mit ihrem Steuergeld unser Wohlfahrts- und Sozialstaat finanziert. Wenn wir im Land unterwegs sind, ist der Tenor klar: Wer arbeitet, der muss sich mehr leisten können als jemand, der nur von staatlicher Unterstützung allein lebt und nicht arbeiten will. Das verstehen wir unter Leistungsgerechtigkeit! Das verstehen unsere Mitglieder unter Fairness gegenüber der arbeitenden Bevölkerung. Es muss ,arbeiten gehen‘ attraktiver gemacht und ,nicht arbeiten gehen‘ unattraktiver gemacht werden. Der Niederösterreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund will seinen Beitrag leisten, dass wieder mehr Fairness einkehrt. Das ist unser Weg für die Leistungsträgerinnen und Leistungsträger in unserem Land. Das war, ist und wird der Weg des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes auch in Zukunft sein“, so Christiane Teschl-Hofmeister abschließend.